Baabe auf Rügen - Ostseebad
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Baabe - liegt an der südöstlichen Küste der Insel Rügen,
umrahmt von der Ostsee im Osten, dem Selliner See und der Baaber Bek, einem Flüßchen zwischen Selliner See und der Having (Teil des Rügischen Boddens) im Westen. Das Ostseebad Baabe liegt unmittelbar am Mönchsgraben. Der Graben wurde ca. um 1400 von Mönchen des Kloster Eldena angelegt, um ihren Besitz, die Halbinsel Mönchgut, vom Rest der Insel Rügen abzugrenzen. Baabe ist deshalb das "Eingangstor" zur Halbinsel Mönchgut. Symbolisch wird es durch einen über die B 196 geschwungenen Torbogen aus Holz kenntlich gemacht.
Baabe hat einen traumhaften, breiten, feinsandigen Strand, der flach in die Ostsee abfällt. Dazu eine neue Strandpromenade, die sich parallel mit dem Badestrand in nördliche Richtung nach Sellin und in südliche Richtung bis nach Göhren erstreckt. Die vom Bahnhof der historischen Schmalspurbäderbahn (RBB) direkt zur Promenade bzw. Strand führende Strandstraße mit Geschäften, zahlreichen alten und neuen Villen, der angrenzende Park, die Wälder der Baaber Heide und der Weg, auf der anderen Seite der Baaber Bek nach Moritzdorf mit seiner Moritzburg, einem Ausflugsrestaurant mit einem herrlichen Blick über die Landschaft „Mönchguts“, laden zum Flanieren und Wandern ein. Um nach Moritzdorf zu gelangen muß man vom Baaber Bollwerk (Uferbefestigung und Anlegestelle) mit einer Fähre übersetzen. Vor ein paar Jahren wurde noch vom Fährmann gerudert, heute ist das Boot, durch das immer größer werdende „Passagieraufkommen“ größer und hat einen kräftigen Außenbordmotor.
Aber wenn der Fährmann auf der anderen Seite der Bek ist, dort hat er ein kleines Fährhäuschen, ruft man einfach immer noch laut „Fährmann hol över“ und die Dinge nehmen dann ihren Lauf . Baabe hat ein Fischermuseum, wo man sich einen Überblick über die hiesige Fischerei der Vergangenheit und Gegenwart verschaffen kann.
Mit einem Fahrgastschiff u.a. der "Weißen Flotte" kann man vom Baaber Bollwerk zu Rundfahrten um die Insel Vilm oder auf die Having , einer Bucht des Rügischen Boddens, starten.
Baabe wurde als Ort erstmals 1253 urkundlich erwähnt, der Ortsname ist aber slawischen Ursprungs.
Eckdaten der jüngeren Geschichte:
Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts werden Badegäste beherbergt.
1888 wird ein erstes Gasthaus „Zum grünen Zweig" eröffnet.
1889 wird das Baaber Bollwerk, eine Uferbefestigung und Anlegestelle an der Baaber Bek gebaut.
1890 wird eine Dampferverbindung zwischen Lauterbach und Baabe eingerichtet. Es laufen auch Dampfer aus Stralsund und Greifswald das Bollwerk an.
1893 öffnet mit „Zur Having“ ein weiteres Restaurant.
1895 bildet sich zur Organisation des Badebetriebes ein Interessenverein.
1895 und 1896 entsteht ein einfaches Bad mit Badesteg. Fischerei und Landwirtschaft bleiben aber noch Haupterwerb der Baaber Bevölkerung.
1897-99 Verlängerung Bahnstrecke Putbus – Binz – Sellin über Baabe nach Göhren. Baabe hat nun Anschluß an die große weite Welt.
1898 entsteht das erste Hotel „Hotel Fortuna“ in der Waldstraße, in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes.
Zwischen 1905 und 1906 werden weitere Hotels in der Waldstraße gebaut.
1911-13 gibt es in Baabe einen weiteren „Bauboom“, es entstehen mehrere Hotels.
1912 Baabe erhält elektrisches Licht.
1913 wird dann das erste großes Herren-, Damen- und Familienbad errichtet.
1920 bis 1927 entsteht die breite Allee (die Strandstraße) zum Strand, die noch heute das Ortsbild prägt.
1923 wird eine kleine Seebrücke gebaut, die jedoch auch bald wieder der auch sehr rau auftreten könnenden Ostsee zum Opfer fällt. Baabe hat zu diesem Zeitpunkt etwa 500 Einwohner zu einem jährlich Badegästeaufkommen von 5000.
1922 In Baabe wird als erster Ort auf der Insel Rügen das Freibaden, also nicht mehr zwingend in Badeanstalten, erlaubt.
1929 wird die Dorfkirche gebaut.
1932 bis 1934 entsteht eine neue 200 m lange Seebrücke.
Zwischen 1933 und 1934 erfolgt Bau der Strandpromenade nach Göhren.
1942 wird durch Eisgang die Seebrücke zerstört und in der Folgezeit auch nicht wieder errichtet.
1953 findet auch in Baabe die „Aktion Rose“ statt. Besitzer von Hotels, Pensionen und Häusern werden willkürlich kriminalisiert, verhaftet und enteignet. Der FDGB - Feriendienst übernimmt.
1956 entsteht ein Zeltplatz, der aber 2003 wieder geschlossen wird.
1959 schließen sich die Baaber Fischer der FPG (Fischerei-Produktions-Genossenschaft) Having-Seedorf an, die Bauern der LPG (Landwirtschaftliche-Produktions-Genossenschaft) Sellin
1969 wird der Musikpavillon gebaut.
1984 wird Baabe „staatlich anerkannter Erholungskurort".
Nach 1989 und der Wiedervereinigung ergeben sich auch für Baabe deutliche Veränderungen.
Viele der alten, als Wohnhäuser genutzten Villen und FDGB - Ferienheime im gesamten Ort werden an die früheren Eigentümer übertragen oder privatisiert.
2002 wird das so genannte Mönchguttor (Torbogen) über der B196 errichtet und Baabe wird das erste mal „schönster Kur- und Erholungsort der Insel Rügen“
Zwischen 2004 und 2006 entsehen zwei große Ferienhausanlagen.
2004 und 2009 gelingt dem Ostseebad Baabe erneut diese überaus begehrte Auszeichnung zu erringen.
2007 wird das "Haus des Gastes" gebaut.
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